Das Thema der Woche, wenn nicht sogar des Monats: Google+ vs. Facebook
Egal ob man Tweets, Posts, RSS-feeds oder Statusmeldungen betrachtet, es gibt zur Zeit ein Thema, zu dem sich ALLE ergötzen: Wer macht das „Soziale Netzwerk“ richtig? In schier endlosen Sünden-, Fehler- und Vergleichsaufzählungen wird, oft auch sehr subjektiv, von Google Fans Facebook schlecht geredet oder vice versa. Es fällt dadurch recht schwer sich einen objektiven Überblick über das zu verschaffen was gerade passiert und warum. Viele stellen sich Fragen wie diese:
- „Muss ich in einem halben Jahr von Facebook auf Google umziehen?“
- „Wird es Facebook in einem Jahr noch geben?“
- „Wird Google Facebook killen?“
- „Warum kann es nicht beide geben?“
Auf der anderen Seiten erhoffen sich gewerbliche Nutzer der Social Media Plattform natürlich einige Vorteile durch den neu entstandenen Wettbewerb in dieser Marktnische des Online-Marketings. Ist die Hoffnung gerechtfertigt, oder ist es aus Sicht der großen Werbebudgets unerheblich, ob es ein oder zwei Riesen am Markt gibt?
Eine objektive, höchst kompetente Erklärung
Auf der Suche nach einem Beitrag, der eine objektive Betrachtungsweise liefert und absolutes Fachwissen aufweist, landete ich schließlich bei einem altbekannten Namen. Auf Grund der wachsenden Präsenz in diversen Fernseh-Talkshows fing die Bewunderung zwar an nachzulassen. Aber mit seinem jüngsten Beitrag als Spiegel-online Kolumnist rückte Sascha Lobo alles wieder zurecht! Ich habe bisher keinen Blogger gefunden, der besser darstellen konnte, wie Google+ und Facebook einzuschätzen sind, als dieser Blogger-Veteran. Die „zurück zum Ursprung“ Betrachtung von Facebook und eine Grobdarstellung der Google-Nutzung zeigt recht anschaulich, worin der Unterschied zwischen den Beiden liegt. Es sieht für mich sehr danach aus, dass in dieser Angelegenheit von vielen „Schreiberlingen“ (die sich durchaus selbst als Experten einschätzen) Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Das müsst ihr lesen, …
wenn es um Informationen zum Thema Facebook und Google+ geht:
„Wem Google+ wirklich Konkurrenz macht“
Denn es sieht ganz so aus, als ob Nachrichtendienste viel mehr Angst vor Google+ haben müssten als Facebook. Lobo schreibt in seinem Beitrag: „Google+ kann als sozialer Frontalangriff auf die Sortierfunktion professioneller Redaktionen verstanden werden.“ Es könnte sein, dass (wenn die Erläuterungen von Herrn Lobo die große Runde machen) das Ausmaß des Kampfes, den die alten Medien ganz allgemein gegen das Internet führen, nochmal deutlich steigen wird. Meine Analyse des Beitrags von Sascha Lobo fällt folgendermaßen aus:
Google+ führt nicht zum Kampf zwischen Facebook und Google. Sie werden sich ergänzen. Der Kampf der alten Medien (Print, TV und Radio) gegen Google, Facebook und das gesamte Internet wird eine neue Dimension erhalten. Mir graust jetzt schon vor der November Ausgabe von Akte 11 auf Sat1! Da wird bestimmt bewiesen, dass Mark Zuckerberg virtuell praktisch schon neben jedem von uns auf der Couch sitzt und Google in Kürze die Weltherrschaft an sich reißen wird…
Ich danke jedenfalls Sascha Lobo für diesen großartigen Beitrag in seiner Spiegel-online Kolumne,
Euer Manuel Hiemer